Allgemeine Infos
Nutzungsverhalten: Die E-Nutzfahrzeuge fahren in erster Linie im urbanen Stadtverkehr und bewegen sich hier auf Umläufen. Nachts werden diese am Standort von Del Fabro Kolarik geladen.
Förderung: ENIN-Förderung
Flotte
| N2: Lkw 3,5 – 12 t | N3: Lkw > 12 t | M3: Busse > 5 t & > 8 Sitze | |
| Gesamtbestand | 5 | 36 | – |
| Elektrifiziert 2025 | 5 | 4 | – |
| Elektrifiziert 2030 | 5 | 12 | – |
Technische Umsetzung
Ladeinfrastruktur:
- Ladeinfrastruktur wird geleast, sodass Betrieb und Wartung ausgelagert sind.
- LKW: 16 x 22 kW Ladepunkte + 5 Stellplätze vorbereitet für künftige Ladepunkte (auch Gleichstromladeinfrastruktur möglich)
- Zusätzliche Ladeinfrastruktur für PKW: 14 x 22kW Ladepunkte + 3 Stellplätze vorbereitet für künftige Ladepunkte
Netzintegration:
- LKW laden zu festen Ladezeiten. Je Ladevorgang werden etwa 80 % der Reichweite nachgeladen.
- PKW laden bei Bedarf.
- Erneuerbare Energien: PV-Anlage mit 309 kWp. Erweiterung und Speicher in Vorbereitung.
- Lastmanagement ist nicht vorhanden.
Herausforderungen und Lessons Learned
„Der Einstieg gestaltete sich zunächst herausfordernd, da es nicht einfach war, ein geeignetes Fahrzeug der Klasse N3 zu finden, das unseren Anforderungen entsprach. Heute ist dies kein Problem mehr, da die Technik deutliche Fortschritte gemacht hat. Im Verteilverkehr mit geringen Transportweiten ist eine (Teil-)Umstellung des Fuhrparks heute kein Problem mehr – man muss es einfach tun!“ meint Stefan Wolf, Leitung Supply Chain Management bei Del Fabro Kolarik.
„Die größte Herausforderung besteht aktuell in den deutlich höheren Kosten im Vergleich zu konventionell betriebenen Fahrzeugen. Um diese Mehrkosten abzufedern und die Investition wirtschaftlich tragfähig zu gestalten, ist ein passendes und wirkungsvolles Fördersystem unerlässlich.“ Del Fabro Kolarik
Ausblick
Als Teil der Ottakringer Gruppe hat Del Fabro Kolarik bereits in ihrem Nachhaltigkeitsbericht 2019 den Weg bis 2030 vorgezeichnet, um ihre Verantwortung im Bereich Nachhaltigkeit umzusetzen. Dabei ist die Umstellung eines Drittels der N3-Flotte auf alternativ betriebene Fahrzeuge nur ein Teil. Pkw (M1) bzw. Transporter (N2) werden zu 100 % umgestellt.
„Jedenfalls sind flankierende regulatorische Strategien und Maßnahmen sowohl bei Anreizen (wie Förderungen, steuerliche Begünstigungen o.Ä.) als auch Restriktionen (wie Einfahrtsbeschränkungen, erhöhte Gebühren, o.Ä.) nötig, um die Umstellung am Markt zu beschleunigen. Technisch gesehen sind leistungsfähigere Batterien (erhöhte Reichweiten) kurz bis mittelfristig dringend notwendig, langfristig wäre bspw. ein Batterie-Wechselsystem sinnvoll.“ Del Fabro Kolarik